Innovative Materialien und Systeme
PANGAIA wurde mit einer Vision von Innovation und Wissenschaft gegründet. Unser Wissenschaftlerteam und Partnerlabors auf der ganzen Welt erforschen bahnbrechende innovative Materialien sowie regenerative und zirkuläre Systeme, die unser Ziel „Earth Positive“ unterstützen.

Überblick
Um die globale Erwärmung zu begrenzen und die Artenvielfalt zu schützen, ist es von entscheidender Bedeutung, die Materialoptionen durch die Einführung neuer und weniger umweltschädlicher Alternativen in der Textilindustrie zu diversifizieren.
Auch die Erforschung neuer Systeme, wie etwa regenerativer Landwirtschaft und zirkulärer Geschäftsmodelle, ist Neuland für uns.
Auf Grundlage unserer sieben Wirkungssäulen werden wir in fünf zentralen Forschungssäulen verantwortungsvolle Innovationen vorantreiben, die sich positiv auf die Menschen und den Planeten auswirken.
Innovative Materialien
Vom Design bis zur Produktion sind wir bestrebt, Rohstoffe verantwortungsbewusst zu beschaffen und sicherzustellen, dass unsere Produkte weniger Umweltbelastungen verursachen als die heute herkömmlich erhältlichen. Derzeit haben wir zwei Möglichkeiten, Materialien zu bewerten, bevor wir feststellen, ob sie für unsere Lieferkette und unsere Werte geeignet sind:
Ökobilanzen (LCAs):
Unsere Ökobilanzen geben Einblick in die Umweltauswirkungen des Produktionszyklus unserer Produkte, von den Rohstoffen bis hin zur Herstellung und Verteilung. In Partnerschaft mit Green Story arbeiten wir mit unseren Lieferanten und anderen Innovatoren zusammen, um den ökologischen Fußabdruck unserer Produkte zu messen, zu interpretieren und anschließend zu reduzieren.
Unsere Ökobilanzen messen die Auswirkungen von der Wiege bis zum Werkstor anhand von 13 Wirkungsmetriken, darunter Treibhausgaspotenzial, Wasser- und Energieverbrauch, Toxizitätsniveaus für Menschen, Ökotoxizität für Süßwasser und Ozonschichtabbau, um nur einige zu nennen. Die Analyse jeder Metrik umfasst vorgelagerte Prozesse wie Fasern, Garn, Gewebe, Färben, Textilveredelung und Bekleidungsherstellung.
Jede einzelne Kennzahl ist wichtig und im Laufe der Zeit entwickeln wir ein Datengerüst, das aussagekräftige Erkenntnisse aus allen Messungen liefert. Derzeit konzentrieren wir uns vorrangig auf den Verbrauch von blauem Wasser, das Treibhauspotenzial und den Primärenergiebedarf.
Liste bevorzugter Materialien (PML)
Dieses Tool wurde 2021 eingeführt, um Materialien in verschiedenen Bereichen zu bewerten. Bei der Bewertung von Materialien und deren Vergleich mit unserem PML berücksichtigen wir einen möglichst breiten Rahmen. Dazu gehören End-of-Life-Pfade, Transparenz der Lieferkette und des Rohstoffeinsatzes, Ökobilanzergebnisse, Zertifizierungen, Chemikalien- und Wasserintensität, recycelte und umgeleitete Abfallströme, geografische Herkunft, Endverwendung des Materials und Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Alternativen.
Die folgenden Punkte erläutern unsere Einteilung in Kategorisierungen:
Champions
Dabei handelt es sich um Materialien, die die fortschrittlichsten Standards ihrer Kategorie erfüllen und oft Vorteile für mehr als ein Nachhaltigkeitsproblem gleichzeitig bieten. Sie stehen an der Spitze innovativer Systeme, was sie besonders, selten und heute schwieriger zugänglich macht. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, ihre positive Wirkung zu steigern.
Zweitplatzierte
Diese Materialien bieten kommerziell zugängliche Lösungen für unsere größten Umweltprobleme. Sie sind oft die besten heute verfügbaren Lösungen und dienen als wichtige Trittsteine für die zukünftigen Champion-Ersetzungen.
Mitte des Rudels
Diese Materialien erfüllen angemessene Grundanforderungen im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit und sind in der heutigen Textilindustrie häufig leicht verfügbar, was sie heute zu einer dominierenden Kategorie in unserem Portfolio macht.
Nachzügler und Aussteiger
Nachzügler sind jene Materialien, die wir nur verwenden, wenn sie für einen funktionalen Zweck unverzichtbar sind oder wenn es heute keine besseren Alternativen gibt. Wir betrachten sie als kurzfristige Kompromisse, während wir nach besseren Alternativen suchen oder diese erfinden. Aussteiger sind Materialien, die wir nie in Betracht ziehen. Ihre schädlichen Auswirkungen überwiegen bei weitem alle Gründe, sie zu verwenden.
Klicken Sie hier, um unseren vollständigen PML für 2021 anzuzeigen
Systeme
Neben der Erforschung und Bewertung neuer innovativer Materialien und Prozesse erkennen wir die Notwendigkeit an, neue Systeme zu entwickeln, um unsere Klimaziele zu erreichen und eine erdfreundliche Zukunft zu schaffen. Zwei zentrale Beispiele für diese Idee sind regenerative Agrarsysteme und Kreislaufsysteme.
Regenerative Agrarsysteme
Regenerative Landwirtschaft umfasst ganzheitliche Praktiken, die sich positiv auf die Ökosystemleistungen auswirken. Diese Aktivitäten müssen positive wirtschaftliche und soziale Auswirkungen für Landwirte und lokale Gemeinschaften haben, um die Nachhaltigkeit langfristig sicherzustellen.
Ziele
Welche regenerativen Ergebnisse wollen wir erreichen?
Lebensunterhalt – Optimaler wirtschaftlicher Ertrag, Armutsbekämpfung, Beitrag zu SDG 12 – Nachhaltige/r Produktion und Konsum & SDG 10 – Weniger Ungleichheiten
Stärkung der Gemeinschaft - Landwirte sind über Ökosystemdienstleistungen informiert und leisten damit einen Beitrag zum SDG 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz
Bodengesundheit - Nettozunahme der organischen Bodensubstanz
Klima – Nettozunahme der organischen Substanz, Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf landwirtschaftlicher Ebene, Netto-Null-Kohlenstoffentwicklung.
Wasser – Nettoreduzierung des Wasserverbrauchs, Wasserabflussmanagement, Beitrag zum SDG 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur.
Biodiversität – Erhöhung des Anteils der landwirtschaftlichen Nutzflächen, die die Biodiversität unterstützen, Beitrag zu SDG 15 – Leben an Land und SDG 14 – Leben unter Wasser
Ansatz
Die 6 Prinzipien unserer Regenerationsprogramme
Kreislaufsysteme
Die derzeitigen linearen Geschäftsmodelle sind ressourcenintensiv – das heißt, sie entziehen dem Planeten Ressourcen, ohne dass ein Nettonutzen oder Ertrag entsteht. Wir müssen unsere Geschäftsmodelle ändern, um die Umweltschäden zu verringern, indem wir Wachstum von Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung entkoppeln. Durch den Einsatz kreisförmiger Modelle wollen wir den Ressourcenverbrauch minimieren, Abfall vermeiden und die Lebensdauer unserer Produkte verlängern.
Wir wechseln zu einem System, in dem wir:
Ansatz
Wir erkunden verschiedene Wege und konzentrieren uns derzeit bei unserem Ansatz zur Zirkularität auf:
Lesen Sie mehr über unsere Überlegungen zur Materialklassifizierung, -bewertung und -innovation in unserem: