Bienen spielen eine wesentliche Rolle für das Funktionieren unserer Ökosysteme und verschwinden mit alarmierender Geschwindigkeit. Im Mai 2020 haben wir den von Milkywire unterstützten Fonds „Bee The Change“ ins Leben gerufen. Dieser Fonds unterstützt Basis-NGOs, die sich für die Erhaltung und den Schutz von Arten weltweit vor dem Aussterben einsetzen.

Unser Bee The Change-Fonds unterstützt derzeit vier Basisorganisationen:

BugLife (Vereinigtes Königreich)

Das B-Lines-Projekt von Buglife hilft Bestäubern, darunter Bienen, sich in ganz Großbritannien fortzubewegen, indem es ein Netzwerk von Insektenpfaden schafft. Die meisten Bestäuber sind auf isolierte Lebensräume beschränkt, und schätzungsweise 40 bis 70 % der Arten könnten aussterben, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.

Highlight 2021 : Durchführung der Online-Konferenz „B-Lines: Insect Superhighways“, die über 900 Anmeldungen von Landbesitzern, Landwirten, Vertretern lokaler Behörden, Abgeordneten und Ökologen anzog.

Nordens Arc (Schweden)

Das „Tag a Bee“-Projekt von Nordens Ark zielt darauf ab, 5.000 Bienen in Schweden mit RFID-Chips (Radiofrequenz-Identifikation) auszustatten, um zu erfahren, wie, wann und wohin sie fliegen, um Pollen zu sammeln. Auf diese Weise können dann der Schutz und die Erhaltung von Haus- und Wildbienen verbessert werden.

Highlight 2021 : 100 Saat- und Pflanzplätze geplant und gestaltet.

Mpala Forschungszentrum

Projekt „Menschen und Bestäuber“ (Kenia). Aufgrund des Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft und des Verlusts natürlicher Lebensräume ist die Bienenpopulation dramatisch zurückgegangen. Am Mpala Research Centre arbeitet Dino Martins mit Landwirten in Ostafrika zusammen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Bestäubern zu schärfen und die Einführung nachhaltigerer landwirtschaftlicher Praktiken zu fördern, die die Bienen schützen, die Ernteerträge steigern und die Lebensbedingungen verbessern.

Bumblebee Conservation Trust (Vereinigtes Königreich)

Das Projekt zur Wiederansiedlung der Kurzhaarhummel führt diese Bienenart in Großbritannien wieder ein. Dazu arbeitet es mit Landwirten, Naturschutzgruppen und anderen Landbesitzern zusammen, um blumenreiche Lebensräume im Freilassungsgebiet zu schaffen. Die Art wurde zuletzt 1988 nachgewiesen und im Jahr 2000 für ausgestorben erklärt.

Highlight 2021 : 24 weitere Freiwillige wurden rekrutiert, die Hummelerhebungen durchführen, und 18 weitere Landbesitzer wurden maßgeschneiderte Beratung erhalten, um den blütenreichen Lebensraum für Hummeln und andere Bestäuber zu vergrößern.

Milgis Trust (Kenia)

Milgis Trust betreibt zusammen mit indigenen Gruppen im Norden Kenias ein Bienenzuchtprogramm. Sie verwenden nachhaltige Bienenzuchtmethoden und entwickeln marktfähige Produkte, um den Lebensunterhalt der Imker zu verbessern.

Highlight 2021: Lieferung der restlichen Ausrüstung für die Bienenstockproduktionssaison und praktische Schulung der Imker für die nächste Phase des Bienenstockmanagements einschließlich der Honiggewinnung